Newsletter September 2024

 

Die Chorvereinigung St. Augustin macht sich nach der Sommerpause, die „glorreich“ mit Puccinis „Missa di Gloria“ unter Gustav Kuhn in der Toskana begonnen hat, beinahe ohne Anlaufzeit an ein sehr dicht gepacktes, intensives Programm. Die „Nikolaimesse“ dient ein wenig dem Aufwärmen, doch gleich danach singen wir zweimal Bruckners e-Moll-Messe: einmal schon am Samstag (!), dem 7., anlässlich eines Pontifikalamtes mit dem Kardinal, und dann – zum ersten Mal seit Jahrzehnten – im Rahmen eines Open-Air-Konzerts bei freiem Zutritt. Die letzte derartige Unternehmung liegt 25 Jahre zurück. Am 2.5.1999 führten wir die Messe im Innenhof des Wirtschaftsministeriums auf. Die Akustik des Dr.-Ignaz-Seipel-Platzes sollte eine ganz besondere Atmosphäre für dieses wunderbare Werk schaffen.

Die beiden letzten Sonntage des Monats stehen im Zeichen von Erstversuchen nicht ganz unbekannter Komponisten: Sowohl für Beethoven wie auch für Schubert waren die beiden Messen jeweils die ersten Vertonungen des Messtextes. Während bei Beethoven danach nur noch die „Missa Solemnis“ folgte, ein monumentales und für den liturgischen Gebrauch völlig ungeeignetes Werk, hat Schubert nach der F-Dur-Messe noch 5 weitere geschrieben, von denen die letzten beiden (in As- und Es-Dur) für diese Zeit den End- und Höhepunkt möglicher Messvertonungen darstellen. Nach ihm konnte erst Bruckner Jahrzehnte später mit seiner Messe d-Moll ein vergleichbares spirituelles und musikalisches Niveau erreichen und diese Art von Musik quasi neu erfinden. Bruckners Messe Nr. 1. singen wir am 8. Dezember.

Martin Filzmaier

 

Sonntag, 1. September 2024: Joseph HAYDN – Nikolaimesse

 

Mit den beiden letzten Missae breves, der „Missa Sancti Nicolai“ und der „Missa Sancti Joannis de Deo“, hat Haydn auch in dieser Gattung Meisterwerke geschaffen, die bereits zu seinen Lebzeiten zu den beliebtesten zählten – das zeigen ihre zahlreichen Abschriften.

Das Wirken von Joseph Haydn (1732-1809) fiel in eine Zeit, die der Kirchenmusik nicht günstig gestimmt war. Die Aufklärung kultivierte einen Affront gegen alles Zeremonielle. Und da die Kirchenmusik im katholischen Österreich eng an die Mess-Zeremonien geknüpft war, kam sie mit auf den Index.

Gleichwohl sind von Haydn insgesamt zwölf Messen überliefert, davon sind die sechs großen späten Messen Auftragswerke für die Feier des Namenstags der Fürstin Esterházy. Zu den sechs früheren und kleineren Messen gehört die Missa Sancti Nicolai, komponiert vom 40-jährigen Kapellmeister Haydn 1772 zum Namenstag seines Fürsten Nicolaus I. Joseph von Esterházy (1714-1790), dem Nikolaustag. Zur persönlichen Huldigung der Machthaber war eine Messvertonung also durchaus erwünscht.

Der Nikolaustag verwehrte allerdings den bei einem Fürsten sonst fälligen Einsatz von Pauken und Trompeten, denn er liegt in der Adventszeit als Bußzeit, wo die Trompetteria tabu ist. So nahm Haydn zum schlichten »Kirchentrio« mit Violinen und Bass nur Oboen und Hörner dazu, um etwas mehr »Sound« zu erreichen. Die Musik zeigt im Gesamttonfall jedoch kaum Spuren von Buße. Überwiegend wird in ungetrübtem G-Dur musiziert, und schon im anfänglichen Kyrie, das man ja als Bußruf deuten könnte, herrscht schönste Terzenseligkeit vor.

Fachleute rücken das Werk deswegen in die Nähe der für die Weihnachtszeit typischen Pastoralmessen. Vielleicht sollte es aber einfach ein gefälliger Ohrenschmaus für den Fürsten an seinem Namenstag werden. Heutigem Empfinden nach würde man das eher als froh gestimmte Sommermusik taxieren.

Bei aller Haydn’schen Heiterkeit gibt es doch bemerkenswerte inhaltliche Akzente. Zu Beginn des Gloria etwa kontrastiert Haydn dem in die Höhe aufschwingenden »Gloria in excelsis Deo« dermaßen eindrücklich das »et in terra pax hominibus«, dass jedem Hörer, auch dem Fürsten, die Niedrigkeit des Menschen gegenüber Gottes Majestät plastisch zu Ohren kommt. Geradezu schüchtern folgt das »wir loben dich, wir benedeien dich, wir beten dich an«, ein Musterbeispiel für aufklärerische Frömmigkeit. Die schuldhafte Verstrickung im »peccata mundi« macht Haydn klanglich groß, um demütig im Piano die Bitte um Erhörung anzuschließen.

Im Credo handhabt Haydn zunächst virtuos die Technik der Verkürzung. Jeder der vier Stimmen weist er eine andere Textzeile zu, sodass in wenigen Takten das halbe Credo absolviert ist. Bei »qui popter nos homines« aber singen plötzlich alle dasselbe, und alle können hören: Es geht vor allem um uns Menschen, um unser Heil.

Der Tradition folgend singen ab »et incarnatus est« die Vokalsolisten im Adagio als polarem Moll-Mittelsatz. Auch hier sticht immer wieder ein markant eingestreutes »pro nobis« / »für uns« hervor. Ab »et resurrexit« dominiert die Auferstehungs-Figur der Violinen, die hier wie oft unisono spielen. Das dient der Plastizität der Musik, ist aber für jedes Orchester eine heikle Sache.

Im Agnus Dei am Schluss erzeugt die Polarität von g-Moll und G-Dur die sonst vermisste Tiefenspannung. Man meint, Pergolesis berühmtes »Stabat mater« durchzuhören. Die G-Dur-Bitte um Frieden ist musikalisch identisch mit dem Kyrie-Beginn. Haydn hat das im Manuskript gar nicht mehr ausnotiert. Die potenzielle Zeitnot des Komponisten hat so zu einem stimmigen Werkschluss geführt. Die schönen Terzen sind ein Vorgeschmack des durch Christus gewährten Friedens.

Text: Konrad Klek/ Evangelisches Sonntagsblatt für Bayern

Als Solisten wirken mit: Monika Riedler, Martina Steffl, Gernot Heinrich und Klemens Sander.

Zum Offertorium singt der Chor „Lobet den Herren“ von Praetorius.

 

 

Samstag, 7. September 2024 (9:30 Uhr: Festmesse mit Kardinal Schönborn) und

Sonntag, 8. September 2024 (17:00 Uhr: Open-air-Konzert am Seipel-Platz):

Anton BRUCKNER – Messe in e-Moll (Fassung 1882)

Messe Nr. 2 e-Moll für achtstimmigen gemischten Chor und Blasorchester (WAB 27).

Anton Bruckner e-Moll

Anton Bruckner: Messe in e-Moll

Anton Bruckner (1824-1896) komponierte die Messe e-Moll (1866) als Auftragswerk des Bischofs Rudigier zur Einweihung der Votivkapelle des neuen Linzer Empfängnis-Domes. Da der Dom noch nicht fertiggestellt war, musste die Aufführung zur Einweihungsfeier am 29. September 1869 im Freien stattfinden. Bruckner verzichtete daher auf Orgel und Streicher und setzte stattdessen Blasinstrumente ein. In Erwartung der Uraufführung seiner schwierigen Messe musste sich Bruckner mit vorprogrammierten Unzulänglichkeiten abfinden. Der bis zu achtstimmige Chorpart beanspruchte einen entsprechend voluminösen Klangkörper: Drei Chöre – „Frohsinn“, „Sängerbund“ und „Musikverein“ – vereinten sich zu einem großen Klangkörper von etwa 400 Sängern. Die Blaskapelle des Infanterieregiments Nr. 14 übernahm die Harmoniebegleitung. Die Einstudierung der e-Moll-Messe erwies sich als problematisch. Schon im Frühjahr hatte man nach Wien geschrieben und Bruckner wissen lassen, ,,wenn die Messe nicht jetzt schon mit den Musikvereinsschülern studiert wird, kann es nicht mehr geschehen und sie können selbe nicht mehr erlernen später, denn sie ist schwer.“ Bruckner eilte deshalb schon Ende Juli nach Linz, um die weiteren Proben persönlich zu leiten. Es sollten deren 28 werden! Die Proben fanden im Salon des Hotels, ‘Stadt Frankfurt‘ [Probenlokal des „Frohsinn“] statt. Bruckner dirigierte schweißtriefend in Hemdsärmeln, ängstlich beschwor er die Mitwirkenden auszuhalten. Den Damen war er als Dirigent sehr angenehm, den Herren aber zu peinlich. Bei einer Pianissimo-Stelle schwieg nach erstmaligem Abklopfen fast der ganze Chor. Dann erst war‘s ihm leise genug. „Ah, jetzt war‘s schön!“, rief er ganz entzückt. Er erzählte, dass das Werk in der Hofkapelle in Wien nach drei Proben zurückgelegt worden war. „Sie hab’n ‘s net mög‘n, weil‘s ihna z‘ schwer war.“

Die e-Moll-Messe ist die zweite der drei großen Messen, die er in d-Moll, e-Moll und f-Moll zwischen 1864 und 1868 verfasste und die zu seinen ersten großen und wichtigen Werken zählen. Beeinflusst durch den Cäcilianismus, der eine Wiederbelebung der verschütteten Vokalmusik der katholischen Kirche anstrebte, fügt er dieser Messe, die in ihrem Ausdruck stark an die altkirchliche Musiktradition anknüpft, nur ein kleines Blasorchester bei. In ihrer zeitweise schlichten, zeitweise monumentalen Klangsprache spricht sie nicht nur den religiösen, sondern gerade auch den säkularen Menschen des 21. Jahrhunderts an.

Bruckner unterzog die e-Moll-Messe, wie so viele andere seiner Werke ebenfalls, mehreren Revisionen, von denen sich die – vielfach „geglättete“ – zweite Fassung von 1882 in der Aufführungstradition durchgesetzt hat. Sie gilt als eine der größten Herausforderungen der klassisch-romantischen Chorliteratur und gehört zu jenen Messkompositionen, die trotz ihrer außerordentlichen Schönheit, doch wegen ihrer außerordentlichen Schwierigkeit kaum irgendwo in der Liturgie der Messfeier zur Aufführung gelangen.

(Text aus dem Internet, Autor unbekannt)

Sonntag, 8. September 2024 (10:30 Uhr):
Jehan ALAIN: Messe modale en septuor JA136 (1838)

Jehan Ariste ALAIN, Bruder der bekannten französischen Organistin Marie-Claire Alain und des Komponisten Olivier Alain, wurde am 3. Februar 1911 bei Paris in Saint-Germain-en-Laye geboren. Sein Vater Albert Alain (1880-1971), ein Schüler von Guilmant und Vierne, wirkte als Organist seiner Heimatstadt und als Komponist religiöser Musik.

Schon im Alter von 13 Jahren ersetzte Jehan seinen Vater regelmäßig an der Orgel.

Er studierte am „Conservatoire National Supérieur de Musique“ in Paris, wo er Schüler von André Bloch, Georges Caussade, Paul Dukas, Roger Ducasse und Marcel Dupré war. 1936 wurde er zum Organisten der Kirche Saint-Nicolas de Maisons-Laffitte ernannt.

In seinem kurzen Leben schrieb Jéhan Alain nicht weniger als 140 Werke für Klavier, Orgel, Kammermusik, Chor und Orchester. 1939 zur französischen Armee eingezogen, verlor er sein Leben am 20. Juni 1940 beim Einsatz in einer Sondermission bei der Schlacht um Saumur. Jehan Alain, der seit 1935 mit Madeleine Payan verheiratet war, wurde nur 29 Jahre alt; bei seinem Tod waren seine Kinder vier, zwei und ein Jahr alt.

Alains kompositorisches Schaffen wurde nicht nur durch die musikalische Sprache von Claude Debussy und Olivier Messiaen beeinflusst, sondern ebenso durch fernöstliche Musik, Tanz und Philosophie, das neu erwachte Interesse an der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts und den Jazz.

Das Werkverzeichnis Alains umfasst mehr als 140 Kompositionen. Er schrieb Musik für Klavier und Orchester sowie Vokal- und Kammermusik. Seine Bekanntheit verdankt er aber vor allem seinen Werken für Orgel.

In Fachkreisen gilt er als einer der wichtigsten französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Wirklich bekannt ist er aber nicht, ganz im Gegensatz etwa zu Olivier Messiaen. Dabei ist Jehan Alains Musik leichter zugänglich. Alains Harmonik ist nicht atonal, sondern vielmehr oft durch archaisch anmutende Verbindungen geprägt. Besonders deutlich wird das in der kurzen, elegischen „Messe modale“ (6. August 1938) für Streichquartett, Flöte, Sopran- und Altsolo, die von den alten Modi ausgeht, den Kirchentonarten.

Solistinnen sind Cornelia Horak und Katrina Auzinger.

 

Sonntag, 22. September 2024: Ludwig van BEETHOVEN – Messe in C-Dur (1807)

Die Messe C-Dur op. 86 wurde von Ludwig van Beethoven von März bis August 1807 im Auftrag von Fürst Nikolaus II. von Esterházy zum Namenstag von dessen Frau Maria Josepha Hermenegild von Liechtenstein geschrieben.

Beethoven stand zur Zeit der Komposition seiner ersten Messvertonung unter dem Vorbild der von seinem Lehrer Joseph Haydn komponierten Messen, die er als »unnachahmliche Meisterstücke« ansah und während seiner Kompositionsarbeit auch studierte. Dies findet seinen Ausdruck darin, dass Beethovens Skizzen zum Gloria seiner C-Dur-Messe, wie im Jahre 1991 der Musikwissenschaftler McGrann und unabhängig von ihm auch Alan Tyson entdeckte, auch zwei Stellen aus Haydns Schöpfungsmesse enthalten.

Die Messe wurde am 13. September 1807 in Eisenstadt uraufgeführt. Da dem Fürsten die Messe nicht zusagte, widmete Beethoven sie bei der Drucklegung dem Fürsten Kinsky.

Teile der Messe wurden am 22. Dezember 1808 im „Theater an der Wien“ aufgeführt. (An diesem Abend wurden daneben noch die 5. Sinfonie, die 6. Sinfonie, das 4. Klavierkonzert sowie die Chorfantasie op. 80 uraufgeführt).

Beethoven distanzierte sich mit dieser Messe von den traditionellen Messvertonungen und behandelte den Text nach eigener Angabe so, „wie er noch wenig behandelt worden“. Inzwischen steht diese Messe im Schatten von Beethovens Missa Solemnis.

Von Beethovens Sekretär und späterer Biograph Anton Schindler wird die vom Beethoven-Biographen Alexander Wheelock Thayer aufgegriffene Anekdote berichtet, dass der die Stilistik von Haydns Messvertonungen gewohnte Fürst Esterházy auf die C-Dur-Messe des adelskritisch eingestellten Beethoven spontan fragte: »Aber, lieber Beethoven, was haben Sie denn da wieder gemacht?«, was von Esterházys Hofkapellmeister Johann Nepomuk Hummel, der bereits einige Messen für den Fürsten geschrieben hatte, mit einem schadenfrohen Lachen quittiert wurde. Beethoven, dem der Fürst aus Anlass der Komposition der C-Dur-Messe zudem eine minderwertige Unterkunft zugewiesen hatte, verließ wütend die Stadt. Beethoven-Biograph Maynard Solomon bezweifelt den Wahrheitsgehalt dieser Anekdote, da ein Aufenthalt Beethovens in Eisenstadt von weiteren drei Tagen nach der Uraufführung verbürgt ist. Aus Sicht des Beethoven-Biographen Elliot Forbes spricht die Umwidmung an den Fürsten Kinsky jedoch dafür, dass der berichtete Vorfall tatsächlich stattfand.

E. T. A. Hoffmann hatte erwartet, in der Messe jene gewaltige Kraft vorzufinden, die er auch aus Beethovens 5. Sinfonie kannte, äußerte sich dann aber in seiner Rezension von 1813 über »den Ausdruck eines kindlich heiteren Gemüths« überrascht, »das, auf seine Reinheit bauend, gläubig der Gnade Gottes vertraut und zu ihm fleht wie zu dem Vater, der das Beste seiner Kinder will und ihre Bitten erhört«. Im c-Moll-Abschnitt des Agnus Dei vernahm Hoffmann »ein Gefühl der inneren Wehmut, die aber das Herz nicht zerreisst, sondern ihm wohlthut, und sich, wie der Schmerz, der aus einer anderen Welt gekommen ist, in überirdische Wonne auflöst.

(Text aus dem Internet, Autor unbekannt)

Folgende Solisten musizieren mit uns: NN. (Sopran), Martina Steffl, Franz Gürtelschmid und Klemens Sander.

Der Chor singt zum Offertorium die Motette „Locus iste“ von Anton Bruckner.

 

 

Sonntag, 29. September 2024: Franz SCHUBERT – Messe in F-Dur, D 105 (1814)

Die Messe Nr. 1 in F-Dur D 105 ist eine Messvertonung für Soli, Chor und Orchester von Franz Schubert aus dem Jahr 1814.

Schubert wurde in eine Lehrerfamilie hineingeboren. Schon bald wurde er von Michael Holzer, Chorleiter und Organist der Lichtentaler Pfarrkirche in der Wiener Vorstadt, im Violin- und Klavierspiel sowie im Gesang unterrichtet. Mit elf Jahren war erster Sopranist in der Lichtentaler Kirche und war somit mit den Messen Mozarts und beider Haydn-Brüder bestens vertraut. Während dieser Zeit erhielt er Unterricht von Antonio Salieri im Wiener Stadtkonvikt. Gerade erst einmal 17 Jahre alt, wurde Schubert 1814 von Michael Holzer mit der Komposition einer Missa solemnis für das 100-jährige Jubiläum des ersten Gottesdienstes in seiner Lichtentaler Heimatgemeinde beauftragt.

Die Messe in F-Dur ist Schuberts erstes öffentlich aufgeführtes Werk. Bei der Uraufführung spielte sein älterer Bruder Ferdinand die Orgel, Franz Schubert selbst dirigierte und Josef Mayseder, der Konzertmeister des Wiener Hoforchesters, saß am ersten Pult. Schuberts Jugendliebe, Therese Grob, die auch bei den ersten Aufführungen der G-, B- und C-Dur Messe mitwirkte, sang das Sopran-Solo. Nach der Aufführung soll Antonio Salieri seinen Schüler umarmt haben mit den Worten: „Franz, du bist mein Schüler, der mir noch viel Ehre machen wird.“ Nur zehn Tage später, am 4. Oktober 1814 (Franziskustag), erklang die Messe in der Wiener Augustinerhofkirche. Für eine Aufführung im Frühjahr 1815 komponierte Schubert für ein alternatives “Dona nobis pacem” (D 185) eine neue Fuge, diese nimmt aber nicht mehr wie die Erstfassung Bezug auf den Kyrie-Satz. Wie in allen seinen lateinischen Messvertonungen lässt Schubert im Credo den Satz „Et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam“ (deutsch: „[Ich glaube an] die eine heilige katholische und apostolische Kirche“) aus.          (Text aus Wikipedia)

Als Solisten hören Sie: NN. (Sopran), Martina Steffl, Franz Gürtelschmid und Yasushi Hirano.