Messe Nr. 3 in f-Moll (WAB 28)
Bruckners „Messe Nr. 3“ in f-Moll wurde 1868 fertiggestellt und dann in Wien von der Hofmusik geprobt. Doch die Musiker konnten mit so einer völlig ungewohnten („zeitgenössischen“) Musik nichts anfangen und bezeichneten sie als „unspielbar“. Auch der einstudierende Dirigent Johann Franz Ritter von Herbeck, Leiter des Wiener Singvereins, fand sie „zu lang und unmöglich zum Singen“.
Bruckner aber engagierte sich 4 Jahre danach auf eigene Kosten um 300 Gulden das Hofopernorchester und den Wiener Singverein, um seine Messe doch noch aufführen zu können. Die Uraufführung am 16. Juni 1872 in St. Augustin zu Wien gelang jedoch und wurde zum großen Erfolg.
Die vorliegende Aufnahme der f-Moll-Messe von Anton Bruckner wurde nach einer besonders geglückten Aufführung unter Robert Rieder am 22.11.2015 jetzt als Live-Aufnahme auf CD gepresst.
Das CD-Cover zeigt das Werk „Introduktion“ (Ausschnitt) von Max Weiler (1910-2001), welches im Casino Innsbruck hängt, gemalt 1992/93.
Leitung: Johannes Rieder
Solisten: Cornelia Horak (Sopran), Rita-Lucia Schneider (Alt)
Gernot Heinrich (Tenor), Yasushi Hirano (Bass)
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Requiem in d-Moll (WAB 39)
Anlässlich des Bruckner-Jahres haben wir eine Aufnahme des Requiems aus dem Archiv geholt und als CD wieder aufgelegt: Das Requiem in d-Moll, das 1974 als LP erschienen ist und 1996 digitalisiert wurde. Die daraus entstandene CD ist seit Jahren vergriffen und wurde nicht mehr aufgelegt. Es gibt nur ganz wenige Aufnahmen dieses Werkes auf CD, daher erscheint es uns legitim, auch unsere Version wieder anzubieten.
Das Requiem in d-Moll, eine Vertonung der Missa pro defunctis für gemischten Chor, Gesangssolisten, und Orchester, wurde am 15. September 1849 im Stift St. Florian uraufgeführt.
Das Requiem ist höchstwahrscheinlich Bruckners erste wirklich große Komposition. 1892 urteilte Bruckner als höchst selbstkritischer Siebzigjähriger über das Werk wie folgt: „Es is‘ net schlecht!“
Das Werk, welches Bruckner als 25-jähriger Organist in Sankt Florian komponierte, steht noch in der Tradition der Wiener Klassik; wie auch die klassische Requiemvertonungen von Mozart steht Bruckners Requiem in d-Moll, wechselt aber im finalen „Lux Perpetua“ nach D-Dur. Es gibt einen deutlichen Einfluss von Mozart im gesamten Werk. Wir können uns der feierlichen Schönheit dieser Musik nicht entziehen, die bereits die authentische Atmosphäre eines natürlichen Genies hat.
Quelle: Wikipedia.
Leitung: Friedrich Wolf
Solisten: Adele Haas (Sopran), Sylvia Wade (Alt)
Björn Maseng (Tenor), Leopold Spitzer (Bass)
Diese CDs können an der Kirchentüre nach den Sonntagsgottesdiensten erworben
oder über unsere Homepage bestellt werden. Preis der CD: € 18,-.